Bei der Zwickauer Rathaus-Chefin sitzt das Geld bald nicht mehr so locker
Zwickau - Der Zwickauer Stadtrat will künftig genauer hinschauen, wenn es ums Geld geht.
Alles in Kürze
- Zwickauer Stadtrat will genauer hinschauen bei Ausgaben
- OB Constance Arndt darf nur noch 90.000 Euro ausgeben
- Initiative kommt von der CDU-Fraktion
- Neue Grenze gilt ab Billigung durch den Stadtrat
- Sanierung einer Ampelkreuzung war Auslöser

Zur Sitzung am Donnerstag steht eine Änderung der Hauptsatzung (städtisches "Grundgesetz") auf der Tagesordnung - mit weitreichenden Folgen fürs Rathaus. OB Constance Arndt (47, BfZ) darf dann bei Ausgaben nicht mehr ganz so frei schalten und walten wie bisher.
Nur noch 90.000 Euro statt 125.000 Euro ist die neue Grenze, bis zu der die Rathaus-Chefin ohne Zustimmung eines Ausschusses handeln darf. Alles darüber hinaus muss künftig vom Rat durchgewunken werden.
Die Initiative kommt von der CDU. Die Fraktion hatte für die neuen Wertgrenzen im Januar einen entsprechenden Antrag eingebracht und bekam dafür im Stadtrat eine Mehrheit.
Der Auslöser war die inzwischen laufende Sanierung der Ampelkreuzung Crimmitschauer/Kopernikusstraße, die die Zwickauer OB am Stadtrat vorbei vergeben hatte.
Am heutigen Donnerstag muss der Stadtrat formell die neue Satzung billigen, das gilt als sehr wahrscheinlich.
Titelfoto: Ralph Kunz