RB Leipzigs Gulacsi beendet seine Karriere - zumindest halb
Leipzig - Das kommt durchaus überraschend! RB Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi (35) verkündete am Montagmittag, dass er seine Karriere in der ungarischen Nationalmannschaft beendet. Was das für seinen weiteren Weg bei den Sachsen bedeutet, wird sich zeigen.

Eigentlich war es das große Ziel des Keepers, bei der WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA für sein Heimatland zwischen den Pfosten zu stehen.
Doch nun die Wende. "Ein wundervolles Kapitel ist zu Ende gegangen, eine unvergessliche Reise ist zu Ende. Mit Dankbarkeit und Stolz im Herzen verabschiede ich mich von der ungarischen Nationalmannschaft", so die Worte des Ungarn in einem Post auf "Instagram".
Und Gulacsi weiter: "Mehr als ein Jahrzehnt, 58 Spiele, so viele Erinnerungen, Kämpfe und Freude. Mit dem Trikot mit dem Wappen ist mein größter Kindheitstraum in Erfüllung gegangen und jeder Moment wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Vielen Dank an meine Teamkollegen, Trainer, Familie und Sie, die Fans – Ihre Unterstützung bedeutete mehr als alles andere."
Die Roten Bullen haben sich inzwischen ebenfalls geäußert, schrieben: "Du hast für dein Land immer alles gegeben - darauf kannst du stolz sein, Pete!"
Die Sachsen müssen offenbar nicht darum bangen, dass Gulacsi auch auf Vereinsebene aufhört.
Wer steht bei RB Leipzig künftig im Tor?

Denn erst vor Kurzem machte der Ungar eine Kampfansage an seinen Nachfolger Maarten Vandevoordt (23).
"Wer sagt, dass ich auf der Bank sitze? Ich fühle mich extrem wohl in Leipzig und habe keine unerfüllten Wünsche, wo ich noch spielen möchte", so der Torhüter, der sogar noch über 2026 hinaus aktiv sein möchte.
Ob er weiterhin die unangefochtene Nummer Eins in Leipzig sein wird, wird sich aber erst noch zeigen.
Der Tormann gegenüber dem "kicker": "Ich bin erwachsen und intelligent genug, um die Situation einzuordnen. Ich könnte krampfhaft um jede Spielminute kämpfen und sagen, dass ich das und das will. Aber das wäre für das Gesamtgefüge nicht die richtige Einstellung, und so ein Typ bin ich auch nicht."
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa